Ammoniakaustritt in Brauerei

Gefahrguteinsatz > THL Chemie Austritt im Gebäude
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Einsatzort Details

Kreuzwertheim: Junkergasse
Datum 27.10.2021
Alarmierungszeit 11:40 Uhr
Einsatzbeginn: 11:47 Uhr
Einsatzende 19:30 Uhr
Einsatzdauer 7 Std. 50 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
Einsatzleiter Stv. Kommandant Kreuzwertheim
Mannschaftsstärke 18
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Kreuzwertheim
  • ELW 1
  • TLF 16/25
  • DLK 23-12
  • MTW (a.D.)
Feuerwehr Wertheim
    Feuerwehr Hasloch
      Feuerwehr Marktheidenfeld
        Feuerwehr Röttbach
          BRK Bereitschaft Kreuzwertheim
            Berufsfeuerwehr Würzburg
              ABC-Zug - Landkreis Main-Spessart
                Werkfeuerwehr Bosch Rexroth Werk Lohr
                  Fahrzeugaufgebot   ELW 1  TLF 16/25  DLK 23-12  MTW (a.D.)
                  ABC

                  Einsatzbericht

                  Die FF Kreuzwertheim wurde zu einem ABC3: Chemieaustritt im Gebäude zur örtlichen Brauerei alarmiert. Bei Wartungsarbeiten trat ein Leck an einer Ammoniakleitung der Kühlanlage auf, so dass tiefkaltes Ammoniakgas freigesetzt wurde. Nach einer ersten Erkundung unter Atemschutz wurde die Sicherheitsstufe erhöht, so dass ein Zutritt in den betroffenen Bereich nur mit schweren Chemikalienschutzanzügen möglich war. Damit wurde im Inneneinsatz versucht, das Leck soweit abzudichten, so dass ein weiterer Gasaustritt verhindert werden kann. Auf Grund der tiefen Temperatur des austretenden Ammoniakgases waren diese Maßnahmen allerdings erfolglos.

                  Parallel wurden im Außenbereich des Geländes austretende Gase mit Wasser niedergeschlagen, die angrenzende Kanalisation gespült und die Bevölkerung per Duchsage vor der Gefahrenlage gewarnt. Der hinzugezogene Klärwart lies das potentiell kontaminierte Wasser auffangen und chemisch analysieren. Diese Analyse ergab keine Notwendigkeit für weitere Maßnahmen.

                  Ein hinzugezogener fachkundiger Techniker konnte schlussendlich so weit unterstützen, dass derbetroffene Bereich über Ventile so eingegrenzt werden konnte, dass dieser mit einer entsprechenden Pumpe diesen Bereich abpumpen und in einem Wasserbad binden konnte. Nachdem diese Arbeiten erfolgreich gestartet wurden, konnte Entwarnung gegeben werden und die Kräfte der überörtlichen Feuerwehren nacheinander aus dem Einsatz ausgelöst werden.

                  Wir blieben noch vor Ort und konnten austretende Gase niederschlagen, bis das gesamte Gelände freigemessen und die Einsatzstelle an den Betreiber übergeben werden konnte. An dieser Stelle geht ein herzliches Dankeschön an alle beteiligten Wehren und Rettungsorganisationen für die gute Zusammenarbeit in diesem nicht alltäglichen Einsatzszenario.