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Atemschutzgeräteträger-Lehrgang in Kreuzwertheim

Feuerwehrausbildung im Landkreis nach Corona Lockdown wieder gestartet

Auf Grund einer Organisationsänderung bei der Feuerwehr Lohr und der Corona-Pandemie ist auch die Grundausausbildung der Atemschutzgeräteträger ins Stocken geraten. Im Landkreis Main-Spessart besteht jährlich ein Bedarf an ca. 50 neuen Atemschutzgeräteträgern. Der erste Lehrgang im März 2020 mit 18 Teilnehmern in Marktheidenfeld wurde abgebrochen, ein darauffolgender Lehrgang konnte nicht begonnen werden. Mittlerweile sind 75 Anmeldungen aus den Feuerwehren aufgelaufen. Einige Feuerwehren bekommen neue Fahrzeuge mit Atemschutzgeräten und benötigen dringend entsprechend ausgebildete Einsatzkräfte. Vor diesem Hintergrund wurden Überlegungen angestellt wie die Ausbildung wieder aufgenommen werden könnte.

 

Als große Hilfe zeigte sich hierbei der Kommandant der Feuerwehr Kreuzwertheim, Andreas Gottschalk. Er prüfte die Möglichkeiten mit seiner Mannschaft und dem Bürgermeister Klaus Thoma einen AGT-Lehrgang in Kreuzwertheim zu unterstützen. Nach positiver Rückmeldung konnte Kreisbrandmeister Joachim Mantel aus Lohr mit seinem Team und den Kreuzwertheimern vor Ort die Ausbildungsmöglichkeiten besichtigen und in die Planung einsteigen. Besonders die Zurverfügungstellung eines alten Industriegebäudes durch den Eigentümer Frank Theobald, für die praktische Ausbildung gab den Ausschlag die Ausbildung vorübergehend in Kreuzwertheim durchzuführen.  

 

Das Feuerwehrhaus, die benachbarte alte Schule, der Hinterhof vor dem Kindergarten und das Industriegebäude können nun für einen Doppellehrgang in der Zeit vom 22.08.20 bis 27.09.20 genutzt werden. Vor Lehrgangsbeginn wurde ein Hygiene-Konzept erarbeitet und dazu verschiedene Meinungen und Empfehlungen u.a. vom Lohrer Feuerwehrarzt Leo Spor eingeholt. Finale Abstimmung erfolgte mit der Kreisfeuerwehrärztin Dr. Irene Preis aus Gänheim. Unter Corona Randbedingungen ist es nicht einfach die Ausbildung umzusetzen, dazu musste die Teilnehmerzahl von 18 auf 12 reduziert werden, d.h. der Abbau der aufgelaufenen Anmeldungen wird sich in das Jahr 2021 verschieben, weitere Anmeldungen werden hinzukommen. Kreisbrandmeister Joachim Mantel, Kreisbrandrat und die Kreisbrandinspektoren arbeiten zurzeit an einem Lösungsansatz um Lehrgänge ab 2021 wirtschaftlicher, jedoch auch in höherer Anzahl im Landkreis durchzuführen.

 

Aktuell ist Kommandant Andreas Gottschalk mit seinen sechs Mitarbeitern und das Ausbilderteam um KBM Joachim Mantel stark gefordert um die Ausbildung sowohl im Lehrsaal, in der praktischen Ausbildung aber auch in den Pausen bei Ausgabe von Speisen und Getränken so sicher als irgend möglich, insbesondere unter Corona Standards, zu gestalten.

Autor: Joachim Mantel, KFV MSP